Einwegtüten

In Deutschland werden Tüten, die im Abfall landen durch das entwickelte Abfallwirtschaftssystem weiterverwertet. Diese Tüten werden entweder recycelt oder in Müllverbrennungsanlagen verbrannt.

 

Es werden ausschließlich Plastiktüten, die im gelben Sack und Papiertüten, welche im Altpapier landen recycelt. Schätzungen zufolge sind das bei Plastiktüten etwa nur sieben Prozent. Ein Großteil der Tüten wird stattdessen als Müllbeutel benutzt und enden somit in der Müllverbrennungsanlage.

 

Durch die Verbrennung können Teile der für die Tütenherstellung eingesetzten Energie zurückgewonnen werden. Die Energierückgewinnung in den Verbrennungsanlagen ist jedoch deutlich niedriger, als die zur Herstellung eingesetzten Energie. In der Gesamtbetrachtung führt die Verbrennung von Plastiktüten somit zu einer Klimabelastung.  

 

Keine Alternative sind Bioplastiktüten. Es wurde herausgefunden, dass die Taschen gar nicht verrotten. Im Kompost herrschen andere Bedingungen als in der Norm beschrieben, somit müssen die Tüten aus dem Biomüll ausgesiebt und verbrannt werden. 

 

Noch schlimmer und besonders umweltschädlich ist das achtlose Wegwerfen von Plastiktüten in die Natur. Ökosysteme werden beeinträchtigt und Lebewesen gefährdet. Zudem wird ein massiver Verlust an Ressourcen verursacht. 

Mehrwegtüten

Eine Stofftasche hingegen wird normalerweise nicht entsorgt. Es sei denn sie ist kaputt oder es findet sich für den Stoff keine weitere Verwendung mehr. 

 

Kaputte Stoffreste im Altkleidercontainer werden von den besser erhaltenen Kleidungsstücken getrennt und gehen von dort zum Recycling an die Industrie. Meist werden sie dort zu Dämm-Material für die Baubranche oder Putzlappen weiterverarbeitet.

 

Aufgrund der hohen Arbeits- und Energiekosten empfiehlt der Dachverband FairWertung, dass alte Stoffreste direkt über den Hausmüll oder die Wertstoffhöfe entsorgt werden sollten.